Was ist monika ertl?

Monika Ertl war eine deutsche Filmemacherin, Abenteurerin und Revolutionärin, die vor allem für ihre Beteiligung an Guerilla-Aktivitäten in Bolivien bekannt ist. Sie wird oft als "Rächerin Che Guevaras" bezeichnet.

  • Biografie und Hintergrund: Geboren 1937 in München, Tochter des Bergsteigers Hans Ertl. Sie wuchs in einer privilegierten Umgebung auf, entwickelte aber später radikale politische Überzeugungen.
  • Filmemacherische Anfänge: Bevor sie sich dem bewaffneten Kampf anschloss, arbeitete Monika Ertl als Filmemacherin und Kamerafrau, unter anderem an Tierdokumentationen ihres Vaters in Bolivien.
  • Radikalisierung und Guerilla-Aktivitäten: Ihre Radikalisierung erfolgte im Kontext politischer Unruhen in Lateinamerika und der weltweiten Studentenbewegung. Sie schloss sich der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) in Bolivien an.
  • Attentat auf Roberto Quintanilla Pereira: Monika Ertl wird die Ermordung von Roberto Quintanilla Pereira, dem bolivianischen Oberst, der für die Zerstörung von Che Guevaras Hände verantwortlich war, im Jahr 1971 in Hamburg zugeschrieben. Dies machte sie international bekannt.
  • Tod: Monika Ertl wurde 1973 von bolivianischen Sicherheitskräften in El Alto getötet. Die genauen Umstände ihres Todes sind umstritten.
  • Vermächtnis: Monika Ertl ist eine umstrittene Figur. Für einige ist sie eine Revolutionärin und Kämpferin für soziale Gerechtigkeit, für andere eine Terroristin. Ihre Geschichte ist ein Beispiel für die Radikalisierung und den bewaffneten Kampf im Kontext der lateinamerikanischen Politik des 20. Jahrhunderts.

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